HFriedrich Wilhelm I 

 

Roman

von

 Waltraud Ehlert

 
 
 

Dieses Buch erzählt von den so genannten kleinen Leuten, die gewöhnlich nur selten von den Literaten beachtet werden. Sie alle wirken in den engen Grenzen, die ihnen ihre Herkunft und ihr Lebenskreis zugewiesen haben. Die Macher des Weltgeschehens versuchen sie wie eine große Schwungmasse in Bewegung zu setzen. Ihnen aber bleibt nur die Möglichkeit, den inszenierten Tanz mitzutanzen oder  Sand im Getriebe der Zeit zu sein. Die Zugkraft der politischen Mächte, das Beharrungsvermögen ihrer eigenen Gewohnheiten und bestenfalls ihre Grundsätze bestimmen ihren jeweiligen Standort im Weltgeschehen und halten ihr Leben manchmal gerade noch im Gleichgewicht.

Es scheint so, als würden in diesem Buch keine weltbewegenden Ereignisse erzählt. Es ist nicht von Tätern und nicht von Opfern die Rede, jedenfalls nicht vordergründig, sondern in erster Linie von Menschen, die gern als Mitläufer abgestempelt werden. Doch was spielt das alles für eine Rolle?

Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass ganz und gar unabhängig von der jeweiligen Gesellschaftsordnung letztendlich nur die urtümlichen moralischen Haltungen der Menschen zueinander wichtig sind. Davon wollte ich erzählen. Waltraud Ehlert.

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